Cannabis Zwitter (Hermaphroditen)










Letzte Aktualisierung: 17.03.2025
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Wer Cannabis anbaut, wünscht sich gesunde, weibliche Pflanzen mit dicken, harzigen Buds. Umso größer ist der Schreck, wenn plötzlich zwischen den Blüten kleine Kugeln oder gelbliche „Bananen“ auftauchen. Oft steckt dahinter ein Cannabis Zwitter, also eine Pflanze mit männlichen und weiblichen Merkmalen. Genau diese Kombination kann Deine ganze Ernte gefährden, wenn Du nicht rechtzeitig reagierst.


Cannabis ist normalerweise zweihäusig. Das heißt: Eine Pflanze ist entweder männlich oder weiblich. Weibliche Pflanzen bilden Blütenkelche mit weißen Blütenstempeln und später Buds. Männliche Pflanzen bilden Pollensäcke und liefern Pollen.
Ein Cannabis Zwitter durchbricht diese Trennung. Eine hermaphroditische Pflanze zeigt gleichzeitig weibliche Blüten und männliche Strukturen. Du kannst also sowohl Blütenstempel als auch Pollensäcke oder offene Staubblätter an derselben Pflanze finden. Biologisch betrachtet ist das ein Überlebensmechanismus. Wenn keine männlichen Pflanzen in der Nähe sind oder die Umweltbedingungen kritisch werden, versucht die Pflanze, sich selbst zu bestäuben, um wenigstens noch Samen zu produzieren.
Genau dieses „Notfallprogramm“ ist aus Sicht eines Growers problematisch. Anstatt energieintensive, samenfreie Blüten zu bilden, investiert die Pflanze einen Teil ihrer Ressourcen in Samen, und zwar nicht nur bei sich selbst, sondern unter Umständen in allen weiblichen Pflanzen im Raum.
Ein Teil des Problems liegt in der Genetik. Einige Linien tragen eine Veranlagung, unter Stress zur Zwitterbildung zu neigen. Besonders anfällig sind:

Feminisiertes Saatgut entsteht oft dadurch, dass man eine weibliche Pflanze gezielt dazu bringt, männliche Blüten zu bilden und mit diesem Pollen wieder bestäubt. Wird dabei nicht konsequent auf zwitterfreie Mutterpflanzen geachtet, bleibt die Neigung zum Hermaphroditismus in der Linie erhalten. Unter Stress springt diese Veranlagung dann leichter an.
Auch genetisch solide Pflanzen können unter starken Reizen umschalten. Typische Auslöser sind:
Die Pflanze „entscheidet“ vereinfacht gesagt, dass die Bedingungen riskant sind. Statt nur Blüten zu bilden und auf fremden Pollen zu hoffen, aktiviert sie die Option zur Selbstbestäubung. Genau das siehst Du dann in Form von Pollensäcken oder Bananen.

Am wichtigsten ist, dass Du Deine Pflanzen während der Vorblüte und in den ersten Blütewochen regelmäßig kontrollierst. Die entscheidenden Stellen sind die Nodien, also die Knotenpunkte, an denen Seitentriebe aus dem Hauptstamm wachsen, sowie die Blütenstände selbst.
Typische Anzeichen für einen Zwitter sind:

Echte Hermaphroditen zeigen von Anfang an sowohl Pollensäcke als auch weibliche Blüten. Häufiger im Hobbygrow sind jedoch weibliche Pflanzen, die erst später einzelne männliche Elemente ausbilden, meist als Reaktion auf Stress oder Überreife.
Gerade gegen Ende der Blütephase neigen viele dazu, nicht mehr so genau hinzuschauen. Genau dann tauchen aber oft die ersten Bananen auf. Wer in dieser Phase alle paar Tage die Buds prüft, erspart sich unangenehme Überraschungen.
In der Praxis kannst Du mehrere Varianten beobachten.
Echte Hermaphroditen zeigen vollständig ausgebildete männliche und weibliche Geschlechtsorgane an derselben Pflanze, teilweise sogar in derselben Blütenstruktur. Diese Ausprägung ist häufig genetisch bedingt und taucht schon früh in der Blüte auf.
Partielle Hermaphroditen sind überwiegend weiblich. Sie bilden Buds, zeigen aber vereinzelt Pollensäcke an manchen Nodien oder in einzelnen Blüten. Meist steckt hier Umweltstress dahinter.
Reversal Pflanzen entstehen, wenn Züchter weibliche Pflanzen mit Silberthiosulfat oder kolloidalem Silber behandeln, um gezielt männliche Blüten und feminisierten Pollen zu erzeugen. Das ist gewollter Hermaphroditismus in einem kontrollierten Zuchtszenario.
Späte Bananenbildung tritt auf, wenn Pflanzen in den letzten Blütewochen auf starken Stress oder Überreife reagieren. Die gelben Staubblätter liegen ohne klassischen Pollensack frei und können sofort Pollen freisetzen.

Sobald eine zwittrige Pflanze Pollen freisetzt, steigt das Risiko, dass Deine weiblichen Pflanzen bestäubt werden. In einem geschlossenen Indoor-Raum mit Umluft reicht schon eine einzige Quelle, um viele Blüten zu erreichen.
Die direkten Folgen sind beispielsweise:
In einem kleinen Hobbyzelt bedeutet bereits ein übersehener Zwitter, dass ein großer Teil der Ernte deutlich an Qualität verliert. In kommerziellen Projekten kann eine einzige hermaphroditische Pflanze die gesamte Produktion entwerten.

Wenn Du Zwitterbildung verhindern möchtest, führt kein Weg an stressarmen Bedingungen und stabiler Genetik vorbei. Ganz ausschließen lässt sich Hermaphroditismus zwar nie, aber Du kannst das Risiko stark reduzieren. Der wichtigste Schritt beginnt bereits vor dem Anbau: Wähle hochwertiges Saatgut, das aus verlässlichen, stabilisierten Linien stammt. Samen aus zwitternden Pflanzen oder aus zufällig gefundenen Buds tragen fast immer ein erhöhtes Risiko in sich und sollten nicht verwendet werden.
Sobald Deine Pflanzen im Zelt oder im Garten stehen, entscheidet vor allem die Umgebung über ihre Stabilität. Cannabis mag es konstant. Große Temperatursprünge, zu feuchte oder zu trockene Luft und unregelmäßige Bedingungen bringen das hormonelle Gleichgewicht schnell durcheinander. Am empfindlichsten ist die Dunkelphase: Wenn während der Blüte plötzlich Licht eindringt, sei es eine LED vom Luftbefeuchter oder ein Spalt im Zelt, kann das schon reichen, um zwitterige Blüten auszulösen.
Auch Dein Training entscheidet darüber, ob eine Pflanze stabil bleibt oder in Stress gerät. Starke Eingriffe wie Topping, Fimming oder intensives Lollipopping gehören in die Vegetationsphase, wenn die Pflanze noch genug Zeit zur Regeneration hat. In der Blüte solltest Du Dich auf leichte Korrekturen beschränken und alles vermeiden, was die Pflanze unnötig belastet.

Und dann ist da noch der wichtigste Punkt: hinschauen. Gerade in der Vorblüte und den ersten Wochen danach lohnt es sich, die Nodien und Blüten regelmäßig zu checken. Je früher Du erkennst, dass eine Pflanze aus der Reihe tanzt, desto besser kannst Du eingreifen.
Die Reaktion hängt davon ab, wie stark die Zwitterbildung ausgeprägt ist und wie hoch Dein Risikolevel ist.
Wenn eine Pflanze früh in der Blüte deutlich männliche und weibliche Merkmale zeigt, ist die konsequenteste Lösung, sie komplett zu entfernen und aus dem Blüteraum zu bringen. Für Zuchtzwecke ist sie ungeeignet, weil die Neigung zum Hermaphroditismus sehr wahrscheinlich an die Nachkommen weitergegeben wird.
Wenn Du dagegen nur wenige Pollensäcke oder Bananen an einer ansonsten stabil wirkenden Pflanze findest, kannst Du versuchen, sie manuell zu entfernen. Das funktioniert nur, wenn Du:
Trotzdem bleibt ein Restrisiko. Für einen kleinen Homegrow mit begrenzter Pflanzenzahl ist das Entfernen der ganzen Pflanze oft der sicherere Weg.
Das Material musst Du nicht wegwerfen. Zwitterpflanzen lassen sich noch als Biomasse nutzen, etwa für milde Extrakte, Tee oder als Kompost. Die Samen solltest Du allerdings nicht für zukünftige Grows verwenden, da sie die instabile Genetik weitertragen.
In der Praxis sind Zwitter beim normalen Anbau unerwünscht, in der Zucht können sie aber bewusst eingesetzt werden. Professionelle Züchter verwenden kontrollierten Hermaphroditismus, um feminisierten Pollen zu erzeugen und feminisierte Samen zu produzieren. Dabei werden jedoch nur sorgfältig ausgewählte, stabile Mutterpflanzen genutzt, und das Ganze erfolgt unter streng kontrollierten Bedingungen.
Auch historisch sind einige prominente Linien wahrscheinlich aus zufälligen Hermaphroditen entstanden. Zufall und Stress können dabei genetische Kombinationen freilegen, die später als Basis erfolgreicher Sorten dienen. Für Hobbygrower bleibt das jedoch Theorie. Im Zelt zählt in erster Linie eine saubere, samenfreie Ernte.
Der Übergang von der Wachstumsphase zur frühen Blüte ist eine Art Prüfpunkt für die Pflanze. Nach dem Stretch, also nach dem starken Längenwachstum in den ersten Blütewochen, investiert sie massiv in die Fortpflanzung. Fühlt sich die Pflanze in dieser Phase unsicher, reagiert sie besonders sensibel auf Stress.
Typische Auslöser für späte Zwitterbildung sind zum Beispiel:
Es lohnt sich, gerade zwischen Woche zwei und fünf der Blüte noch einmal besonders gründlich nach Pollensäcken und Bananen zu suchen. Wer hier aufmerksam ist, kann viele Probleme entschärfen, bevor Pollen überhaupt freigesetzt werden.
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Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.

Artikel geschrieben von
Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
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Thursday, June 11, 2026 11:00 - 18:00 (no festival)
Friday, June 12, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Saturday, June 13, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
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